Hospitalismus Teil 3- 40

        Biologie der Quantendimension           Forschungsinstitut "Andishe Online-Germany "                               
Biology of the quantum dimension                                                                                                                    
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      Artikel Nr. 3
  Hospitalismus
                               Ein Leben ohne Liebe


Thematik:
Das Deprivationssyndrom, bezogen auf Waisenkinder 
im Heim und Patienten im Krankenhaus

Teil 3
5. Frühadoption zur Vermeidung des Deprivationssyndroms bei                        Heimkindern
Unter diesem Thema möchte ich im Folgenden die Herausarbeitungen von M. MANEKE aus der MONATSSCHRIFT FÜR KINDERHEILKUNDE aus dem Jahre 1969 unter dem Aspekt der Fragestellung, ob es präventive Möglichkeiten durch eine Frühadoption gibt, Kinder im Heim dem Deprivationssyndrom zu entziehen. 
„Der Wein behält immer den Geruch des ersten Gefäßes, in das er gefüllt wurde. So trägt auch die Seele bis zum Ende ihrer Tage den Stempel einer verdorbenen Jugend.“ 
So beginnt M. MANEKE seine Arbeit mit einem Zitat von ROMAIN ROLLAND. 
Im September 1968 untersuchte MANEKE durch eine Umfrage die einzelnen Jugendämter aller Bundesländer über die im Folgenden aufgeführten Fragestellungen und verschaffte sich zunächst einen Überblick über die Bestandsaufnahme. Das Prozedere beinhaltete fünf gezielte Fragen an 30 Jugendämter, die im weiteren Verlauf benannt und erläutert werden.

Frage 1: Wie sieht die quantitative Relation zwischen geeigneten Adoptivkindern und geeigneten Adoptiveltern aus? 
Die Jugendämter teilen mit, dass die Adoptionseignung (siehe a und b) erst nach bestimmten Umständen geprüft wird, worin hingegen MANEKE (1969) einen erheblichen Fehler sieht, da die Kinder in jedem Fall von Anfang an der Adoptionsgabe geprüft werden sollten. Zudem zeigen die zwei Situationsextremen in Tabelle 1 den unzureichenden Kontakt der Jugendämter solch eine Ungleichheit der Verteilung auszugleichen.
Die zweite Frage richtete sich nach dem Durchschnittsalter der Kinder im Jahre 1967, welche den Adoptiveltern in die Pflege gegeben wurden. Tatsächlich waren zweidrittel der Kinder über ein Jahr alt und damit zu spät übergeben. 
Eine an das Jugendamt gestellte Aufforderung und damit die dritte und vierte Frage in einem, war die Stellungnahme mit quantitativen und qualitativen Angaben zur Frühadoption, also eine Adoption eines Säuglings in den ersten drei Lebensmonaten. Die geregelte Richtlinie besagte, dass die Inpflegenahme (mit Ausnahmen) erst nach den ersten vollendeten drei Lebensmonaten erfolgen kann (siehe Tabelle 2). 
Erfahrungen der Jugendämter besagen, dass ein Drittel bis ein Halb der Säuglinge in den ersten drei Monaten von den eigenen Müttern zurückgenommen werden, vor allem dann, wenn es ihnen ermöglicht wird, ihre Kinder zu stillen. Diese Tatsache spricht gegen eine Frühestvermittlung. 
Die fünfte und letzte Frage war die Frage nach einer alternativen Möglichkeit in den ersten drei Lebensmonaten: Im Heim oder in einer geeigneten Familie unterkommen?
Dieser alternative Möglichkeitsvorschlag wurde konsequent von allen Jugendämtern abgelehnt:
1. Familien lassen sich in so großen Mengen nicht finden
2. Kinder müssten aus eingegangenen festen Beziehungen herausgerissen werden
3. Der Heimaufenthalt lässt bessere Beobachtung und Kontrolle zu und die Vermittlung ist unkomplizierter
Und zudem ein wichtiger vierter Punkt:
4. Das Heim gibt der Mutter Zeit, durch das Besuchen des Kindes eine Entscheidung bezüglich der Verbindung zum Kind und der Adoptionsfreigabe zu fällen. Dabei kann sich durch das Stillen der Mutter auch ihre Einstellung zum Kind positiv verändern.
Wichtig ist dementsprechend, dass die Qualität und die Verhältnisse in den Heimen verbessert werden müssen.
Zur Thematik und hohen Anforderungen der Adoptiveltern sagt der Adoption laws der amerikanischen federal security agency: 
„Wir sollten unsere Aufmerksamkeit weniger auf die Furcht vor dem vielen Unbekannten in einem Kinde richten, vielmehr uns intensiv um eine größere Übung und Erfahrung bemühen, unsere Adoptionseltern wirklich kennenzulernen und uns ein zutreffendes Bild davon verschaffen, was sie an gesundem Nährboden bieten können, in dem ein junges Leben sich entwickeln kann.“
Auch die WHO und die UN vertreten die bereits erwähnte Richtlinie, dass eine Frühestadoption (Säuglingsalter < 3 Monate) vermieden werden sollte, eine Frühadoption (Säugling >3 Monate) jedoch angestrebt wird. 
Die WHO hat vier pragmatische Leitsätze zur Adoptionsfrage formuliert:
1. Das Kind sollte im zartesten Alter adoptiert werden
2. Das Leben in der Adoptivfamilie wird umso harmonischer sein, je mehr das Alter der Adoptiveltern demjenigen der natürlichen Eltern entspricht
3. Das Verhältnis zwischen Adoptivkindern und Adoptiveltern wird umso herzlicher sein, wenn das Kind seit seiner Frühzeit weiß, dass es ein Adoptivkind ist (Anmerkung: Das bedeutet die moralische Verpflichtung der Adoptiveltern zur Frühaufklärung ihres Adoptivkindes. Bei Spätaufklärung schwingt meist der Wunsch nach Selbsttäuschung mit. Das Kind will nur wissen, ob es „zu Hause“ ist und bleiben darf.
4. Die Adoptiveltern müssen bereit sein, die gleichen Risiken auf sich zu nehmen wie die anderen Eltern. (Adoption bedeutet Gabe und Aufnahme)

MANEKE (1969) schließt sich der Meinung des WHO an und gibt eine zweite Forderung an. Er sieht ein großes Problem in verschiedenen Bereichen der Heime. Nötig sind eine Sanierung der Heimsituation, die Intensivierung der Erziehungspflege, Gesundheitspflege, personale Hinwendung zum Kind, konkrete und gewissenhafte Arbeit und Ausführung von der ärztlichen Seite. Nur dadurch kann einem Deprivationssyndrom entgegengewirkt werden. Das Hauptproblem besteht jedoch darin, dass die Überzeugung dieser Notwendigkeiten und Impulse komplett fehlen. 
Die dritte Forderung geht an das Jugendamt und den Gesetzgeber, die durch unumgängliche Formalitäten und einer großen Zahl an erforderlichen Erhebungen und Untersuchungen oft mehrere Monate benötigen. Die Jugendämter sollen dafür sorgen, dass die Heimleiter so geschult werden, dass überforderten Müttern geholfen wird, ihre Einstellung zum Kind erkannt wird und ihnen häufigen Besuch und Kontakt mit dem Kind ermöglicht wird. Um Deprivation vorzubeugen sind „freiere und besser gesetzliche Handhaben sowie großzügigere und lebensnähere Auslegungsmöglichkeiten gesetzlicher Bestimmungen nötig.“. MANEKE (1969) appelliert an Ärzte, Jugendwohlfahrtsorgane und den Staat. Er ist der Meinung, dass sich vieles ändern muss und führt in seiner Arbeit zum Schluss ein Zitat von KONFUZIUS: „Besser ist es, ein kleines Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.“

Zusammenfassung: Alles in allem stellt sich eine deutliche Befürwortung für eine Adoption, so schnell wie möglich ab dem dritten Lebensmonat, heraus. MANEKE (1969) beschreibt in seiner Arbeit die Probleme und Umstände von der Geburt des abgestoßenen Kindes, bis hin zur Adoptionsmöglichkeit und den Gesetzlichkeiten und ruft zur Besserung und Lockerung des Adoptionsprozesses auf. Zudem sollen sich die Heime in jeder Hinsicht qualitativ verbessern. Der erste Schritt wäre getan, wenn seine Intention, die Menschen in den Heimen, sowie den Staat, Ärzte etc. auf dieses Thema aufmerksam zu machen, die Wichtigkeit zu verdeutlichen und diese zu sensibilisieren. 

In diesem Abschnitt möchte ich erneut darauf aufmerksam machen, dass sich alle Informationen, Gesetze, Gegebenheiten usw. auf die Jahre um 1969 beziehen und sich bis zur heutigen Zeit einiges geändert hat. Die Thematik und die Umstände in der Vergangenheit lassen eine eigene Meinungsbildung zu und forcieren automatisch einen Vergleichsprozess mit der heutigen Zeit. Interessant wäre es, einen direkten Vergleich im weiteren Verlauf dieser Arbeit fortzuführen, welches jedoch aufgrund der begrenzten Seitenzahl zu umfassend und der kleinen Abweichung des Hauptthemas nicht zu gewährleisten ist.

Zum Abschluss möchte ich aus dem Buch GLÜCKLICHE KINDER – Was sie stark und gesund macht, von Werner Bartens 2013, einige wichtige Aspekte über eine gesunde und fördernde Entwicklung von Kindern zitieren:
„Frühe Erfahrungen legen den Grund für die neuronalen und hormonellen Reaktionen des Körpers auf Belastungen – und zwar ein Leben lang“ – Michael Meaney, Neurobiologe an der McGill University im kanadischen Montreal.

„Besonders wichtige Stimulationen für die Entwicklung eines Kindes sind freundliche Berührungen. Zuwendung und körperliche Nähe können gar nicht früh genug beginnen.“, sagt die Kinderpsychiaterin Heidelise Als aus Boston. Sie hat in vielen Studien gezeigt, dass Frühgeborene sich besser entwickeln, schneller wachsen, weniger Hirnschäden bekommen und sich ihre Lungen und Herzen rascher kräftigen (Als H et al., 1994, S.272) 
„Ein mentales Bewusstsein gibt es seit der Geburt. Es wird durch Zuneigung verstärkt, und es ist besonders die mütterliche Sensibilität, die Kinder sozial und emotional macht“ 
(Legerstee, 2007, S.296).
„Kinder die im achten Lebensmonat besonders fürsorglich von ihrer Mutter behandelt wurden, profitieren in einer großen Untersuchung noch 30 Jahre später davon und blieben zeitlebens weniger auffällig für Stress.“ – Forscherteam um die amerikanische Sozialepidemiologin Joanna Maselko von der Duke University.


Fazit und Ausblick
Die Themen zum Hospitalismus und dem Deprivationssyndrom zeigen die Wichtigkeit von Liebe, das Zuwendung, Menschlichkeit, Respekt, Anerkennung und Hilfsbereitschaft als Komponente hat. Durch diese Komponenten bildet sich von Beginn des Lebens eine stabile Psyche an, die sich auf die körperliche Gesundheit und das Wohlergehen im Leben auswirkt. Der Mensch sehnt sich daher nach Liebe, Anerkennung und Wertschätzung und letztendlich nach Freiheit. Wenn diese durch bestimmte Umweltfaktoren gestört werden und zusätzlich belastende Faktoren hinzukommen, wie z.B. eine lebensverändernde Diagnose, führt dies nicht nur zu psychischen Schäden, sondern auch zur gestörten Genesung. Bei Kindern zeigen sich Schwierigkeiten eine soziale und geschlechtliche Beziehung einzugehen, sowie eine Behinderung im körperlichen Wachstum, ein herabgesetztes Immunsystem und schließlich eine schleichende Entfremdung zur Welt. Liebesentzug und Vernachlässigung führen somit zu psychischen und physischen Schäden, sowie die Beeinträchtigung, sich in die Gesellschaft zu integrieren, was vom Kindesalter an bis zum Tode anhalten kann. Auch im Tierbereich ist dieses Phänomen zu beobachten, wobei Tiere unnatürliches Verhalten aufweisen, wie z.B. ständiges, unruhiges Herumlaufen und Jaktation. Bezogen auf das Krankenhaus heißt das, dass Patienten vor allem von liebevollen und aufmerksamen Menschen betreut werden sollten. Der Pflege kommt daher eine sehr bedeutsame Aufgabe zu, in der sie die Patienten mit vollkommener Fürsorge und Aufmerksamkeit psychisch und physisch betreuen und pflegen. Durch diese Hilfsbereitschaft resultiert eine bessere Genesung des Patienten und gleichzeitig auch ein entlastendes Gefühl der Pflegenden im Krankenhausalltag.
Das aufgeführte Thema kann nicht komplett analysiert werden, da das Thema auch nicht weitreichend erforscht ist und es in der jetzigen Zeit gesetzlich verboten ist, weitere unmenschliche und unmoralische Experimente mit Kindern und Erwachsenen durchzuführen. Es handelt sich lediglich um eine Annäherung in die Thematik und eine erste Berührung mit dem Thema. Die Wichtigkeit von Liebe in ihren verschiedensten Formen soll abschließend erkannt werden und im idealen Fall individuell im Umgang mit den Menschen im Alltag reflektiert werden.

Literaturverzeichnis

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 https://www.peta.de/eisbaerstereotypie
 https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/waisenkinderversuche/16645 
 https://www.wissen.de/welche-sprachexperimente-machte-friedrich-ii-mit-kindern



Hospitalismus
Ein Leben ohne Liebe
Teil 3
Niki Tabesh






Biologie der Quantendimension
 
   Artikel Nr.1
Einführung
   Artikel Nr.2
Biografie von Ostad Elahi 
   Artikel Nr.3
Die Entdeckungen Ostad Elahis
   Artikel Nr.4
Philosophen und Wissenschaftler auf der Suche nach Wahrheit
   Artikel Nr.5
Quantenmechanik & Elementarteilchenphysik
   Artikel Nr.6
 Ostad Elahi hat das Rätsel gelöst
   Artikel Nr.7
Tokio-Experiment
   Artikel Nr.8
Der Schöpfungsbericht
   Artikel Nr.9
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   Artikel Nr.10
Eine vollkommene Definition von Dasein
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Elementarteilchen. Allgemeine Informationen
   Artikel Nr.12
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   Artikel Nr.13
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Untersuchung aus einem neuen Blickwinkel
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Artikel Nr.18                
2.1.2 Mineralische Phase. Teil 1
   Artikel Nr.19
2.1.2 Mineralische Phase
Level 1: Entstehung des Kalksteins. Teil 2
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 Level 2: Entstehung des             Marmorsteins
   Artikel Nr.21
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   Artikel Nr.22
Level 3: Entstehung des Türkis
   Artikel Nr.23
Erstes mathematisches Resümee
   Artikel Nr.24
2.1.3 Pflanzliche Phase (λ):
Alles über Wachstum erfahren und dieses verwirklichen. Organe bilden
    Artikel Nr.25
2.1.3 Pflanzliche Phase (λ):
2.1.3.3 Zweites mathematisches Resümee
   Artikel Nr.26
2.1.4.6 Erscheinung der instinktiven 
   Artikel Nr.27
2.1.4 Tierische Phase (ϑ): Quantenwolken (Seelen) und Tiere
  Artikel Nr.28 
 2.1.4 Tierische Phase (ϑ): Quantenwolken (Seelen) und Tiere Teil 2
2.1.4.2 Zwischenphasen-Biobrücken
2.1.4.3 Biologische Unterschiede zwischen Pflanzen und Tieren
 Artikel Nr.29
2.1.4 Tierische Phase (ϑ): Quantenwolken (Seelen) und Tiere 
2.1.4.4 Vielfältigkeit der Sorten einer Rasse
2.1.4.5 Kombination von Gerüst und Wachstum
Urkunde des Artikels

Recherche und Studie: 
Niki Tabesh
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Hauptquelle: 
Literaturverzeichnis finden Sie am Ende des letzten Teiles (Teil 3)
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Der Kyros-Zylinder (539 v. Chr.)

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