Das Schicksal der Seele nach dem Tod
Einführung
Im ersten Teil dieses Artikels haben wir die ersten drei Prinzipien der Glaubensprinzipien Ostad Elahis
untersucht. Die Schlussfolgerung dieser Studie war, dass jede wahre Religion diese drei Prinzipien beinhalten muss. Dies ist, was zu Beginn der Schöpfung für jede wahre Religion als eine unveränderliche Regel festgestellt wurde. Daher ist jede Religion, die diese drei Prinzipien nicht auf der Agenda ihrer Handlungen und Überlegungen gesetzt hat, entweder keine echte Religion oder ihre Grundlage wurde verzerrt. Selbstverständlich stehen solche falschen Religionen außerhalb unserer Diskussion.
Diese drei Prinzipien sind:
1- Aufmerksamkeit auf Gott ausrichten und nur zu ihm beten; Qibla[1] liegt in unseren Herzen.
2- Was du nicht für dich selbst willst, sollst du nicht für andere wollen, und genau wie du versuchst, die Schäden, die dich bedrohen, wegzutreiben, versuche auch, bei den anderen die Schäden abzuwehren. Tu den anderen an, was du von anderen willst, und bestrebe dich zugunsten anderer, genauso wie du dich zu deinen Gunsten bestrebst.
3- Versuche zu verstehen, warum du auf diese Welt gekommen bist, was du tun solltest und was passieren wird, wenn du diese Welt verlässt.
Wie wir versprochen haben, werden wir in diesem Artikel den dritten Teil des dritten Prinzips untersuchen, also den Zustand der Seele nach dem Tod aus Sicht der Universität des Perfektionsprozesses.
Bevor wir uns mit dem Thema befassen, muss man vier Sachen beachten, die aus Sicht von Ostad Elahis
Lehren wichtig sind:
A- Das Wort „Seele“ ist aus Sicht der Universität des Perfektionsprozesses ein gewöhnlicher Begriff, der darauf hinleitet, dass dieses direkt von Gott erschaffene Phänomen noch nicht ein irdisches Leben erlebt hat. Eigentlich ist dabei die Rede von einer himmlischen Seele.
B- Irdische Seele (Bascharische Seele): Durch den irdischen Perfektionsprozess erzeugte Seele. Dieser Prozess beginnt mit der mineralischen Phase, läuft durch die pflanzliche Phase weiter und mit der Vollendung der tierischen Phase erreicht es die höchst mögliche instinktive irdische Phase. Daraus wird eine vollkommene irdische Seele erzeugt, die von Meister Elahi „Bascharische Seele“ genannt wurde. Sie ist auf der einen Seite für die natürlichen biologischen Körperaktivitäten verantwortlich und auf der anderen Seite ermöglicht sie mit ihren instinktiven tierischen Neigungen und Charakteristiken die Vollkommenheit der himmlischen Seele.
C- Himmlische Seele: Eine direkt von Gott erschaffene Seele. Sie ist der zweite Teil eines wahren Selbst und diejenige, die vollkommen werden muss. Sie ist für alle Aktivitäten verantwortlich, die mit Denken und im Allgemeinen mit Kreativität zu tun haben, da sie unmittelbar mit Gott verbunden ist.
D- Wahres Selbst: Sobald eine Seele zum ersten mal mit einem Körper durch die Quantenschnur verbunden ist und damit das erste irdische Leben erfahren hat, wird sie nicht mehr als himmlische Seele, sondern als wahres Selbst (WS) betrachtet, da sie durch diese Verbindung auch mit der irdischen Seele (bascharischen Seele) verbunden wird.
Im Allgemeinen gilt:
Wahres Selbst = Himmlische Seele + Bascharische Seele (Irdische Seele).
Daher werden wir in diesem Artikel an bestimmten Stellen anstatt Seele vom wahren Selbst (WS) reden.
Was passiert, wenn du diese Welt verlässt?
Was mit der Seele zum Zeitpunkt des Todes passiert, wird bald unter dem Artikeltitel „Die letzte Szene" auf verschiedenen Sprachen übersetzt und veröffentlicht.
Tod
Tod bedeutet, dass die Verbindung zwischen dem wahren Selbst und dem Körper, die durch eine Quantenschnur hergestellt war, unterbrochen wird. Dieser Zustand kann nur für Menschen sehr unangenehm sein, die während ihres Lebens den Mitmenschen nichts anderes als Böses angetan und denen Angst, Einschüchterung und ernsthaften Schaden zugefügt haben. Diese Art des Todes wird „plötzlicher Tod"
genannt, der ein sehr schmerzhafter Tod ist.
Für alle Menschen ist diese Zeit, in der die Seele durch eine sanfte Lösung der Quantenschnur vom Körper getrennt wird, ein himmlischer, sehr angenehmer und herrlicher Moment. Infolgedessen wird das wahre Selbst zusammen mit anderen von dem Körper freigewordenen Seelen (wahren Selbst) durch einen magnetischen Tunnel, zum Jenseits transportiert.
Für jedes wahre Selbst nach dem Tod treten die folgenden Hauptereignisse auf:
- Nach den Lehren Ostad Elahis (Meister Elahis) kehren die wahren Selbst (Seelen), denen es gelungen ist, ihren Perfektionsprozess auf der Erde abzuschließen, durch einen bestimmten Vorgang direkt zu dem ursprünglichen Ort in der Herkunft des Daseins zurück und müssen nicht ins Jenseits gebracht werden. Die speziell erschaffenen Seelen, die eine Weile als von Gott beauftragte Persönlichkeiten auf der Erde ansässig waren, werden unmittelbar direkt zu ihrem eigenen Ursprung transportiert, der sich vom Ursprung von den gewöhnlichen vollkommenen Seelen unterscheidet.
- Da im Archiv der Verwaltungsabteilung des Jenseits eine Kopie der Informationen des Karmasystems jeder Person verfügbar ist, wissen die zuständigen Beamten im Jenseits zunächst, wie der allgemeine Zustand der Vollkommenheit dieses zurückgekehrten, wahren Selbst ist. Deshalb wird im ersten Schritt also festgestellt, ob bei diesem wahren Selbst die Frist der Vollendung des Perfektionsprozesses zu Ende ist oder nicht.
Im zweiten Schritt sind zwei Schicksale für die Seelen (WS) möglich, deren gesetzliche Frist für die Vollendung des Perfektionsprozesses noch nicht abgelaufen ist.
1- Nach den Berechnungen und Überlegungen bei der zuständigen Behörde im Jenseits wird erstmal festgestellt, ob dieses wahre Selbst im Jenseits bleiben darf, um den Prozess der Perfektion dort in der angemessenen Umgebung fortzusetzen. Dieser Prozess beinhaltet eine kurze, mittlere oder lange Zeit des Trainings, die letztendlich zur seelischen Perfektion im Jenseits führt.
Meister Elahi betrachtet eine solche Entscheidung als großes Geschenk und Privileg an einige Seelen, da sich ein wahres Selbst nur auf die wesentlichen, also auf den Unterricht und folglich auf die relevanten Prüfungen konzentriert. Diese Prüfungen im Jenseits werden durch verschiedenartige spirituelle Methoden, unter anderem durch Verkopplung eines im Jenseits ansässigen wahren Selbst mit einem anderen wahren Selbst auf der Erde durchgeführt.
In dem Zusammenhang muss ich darauf hinweisen, dass ein wahres Selbst im Jenseits mehr als drei Dimensionen wahrnehmen kann, die uns auf der Erde bekannt sind. Außerdem braucht ein wahres Selbst im Jenseits nicht zu arbeiten, da es dort keine irdischen Wünsche und Neigungen gibt.
In einem Teil des Buches „Kenntnis der Seele"
hat Meister Elahi verschiedene Arten dieser Prüfungen wissenschaftlich beschrieben.
2- Das wahre Selbst tritt sofort in ein anderes irdisches Leben ein, was eine Art Bestrafung ist. Zum Beispiel bei wahren Selbst (Seelen), die Selbstmord begangen haben.
Abgesehen von den genannten wahren Selbst, werden die anderen Seelen (WS) nach einer besonderen Ruhephase und etwas Training auf verschiedenen Ebenen des Jenseits, die als Schichten des Paradieses bekannt sind, durch eine Quantenschnur mit einem Körper gekoppelt, der eine eigene irdische (bascharische) Seele besitzt.
Welche Sorte der irdischen (bascharischen) Seele zu einem bestimmten wahren Selbst gehört, das im Jenseits auf ein neues irdisches Leben wartet, ist völlig abhängig von den Informationen des Karma Systems des wahren Selbst.
Ein Fötus besitzt nur eine bascharische (irdische)
Seele, die nur für biologische Aktivitäten des Körpers verantwortlich ist. Genau nach der Geburt schließt sich das wahre Selbst (Seele) an diese irdische (bascharische) Seele an und somit wird ein neues wahres Selbst gebildet. Das Neugeborene bestätigt diese Verbindung mit dem aller ersten Schrei.
In allen oben genannten Fällen wird die Freundlichkeit und Großzügigkeit der Schöpfungsquelle alle Entscheidungen beeinflussen.
Alles, was in den Hauptlinien des Schicksals dieser Lebensperiode dieses wahren Selbst bestimmt ist, hängt einerseits von den Daten des Karma Systems ab und andererseits von der Barmherzigkeit und Hilfe Gottes.
Für die wahren Selbst, die die gesetzliche Frist zur Vollendung des Perfektionsprozesses vergeudet haben, werden drei Möglichkeiten in Betracht gezogen:
Die erste Möglichkeit:
Alle Daten und Informationen über alle Leben dieses wahren Selbst werden gründlich untersucht. Wenn auf der Datenbank der Seele
(Karma System) mehr positive Codes als negative aufgezeichnet worden sind, werden diese wahren Selbst entsprechend dieser Daten auf einer Ebene des Jenseits, dem sogenannten permanenten Paradies, versetzt.
Die zweite Möglichkeit:
Die Anzahl der negativen und positiven Codes bei einem wahren Selbst sind ungefähr oder genau gleich. In diesem Fall wird dieses wahre Selbst mit Gottes Hilfe, die immer in eine positive Richtung wirkt, in eine der unteren Ebenen des ewigen Glücks (Paradies oder Himmel) versetzt.
Die dritte Möglichkeit:
Die Anzahl der negativen Codes ist größer als jene der positiven Codes. In diesem Fall wird dieses wahre Selbst sich auf einer der unangenehmen Ebenen des „Unglücks "
befinden.
Es gibt viele Debatten darüber, ob diese wahren Selbst, die sich in einem Gebiet namens „Hölle" befinden, eines Tages in der Lage sein werden, sich aus diesem Gebiet zu retten. Ich persönlich glaube, dass nicht nur Gott, sondern auch einige seiner Manifestationen bereit sind, diesen gefallenen, wahren Selbst (Seelen) zu helfen, im Laufe der Zeit ihr Niveau zu erhöhen und sie somit aus dieser Umgebung zu retten. Dies kann jedoch aufgrund der negativen Last des Karma Systems sehr lange dauern.
Diese Behauptung ist nicht eine Spekulation, sondern basiert auf einigen Beobachtungen.
Keine der drei oben genannten Gruppen darf weder in die materielle Welt noch in die Welt der Perfektion zurückkehren.
Wie im vorhergehenden Artikel erwähnt, muss nach den Glaubensprinzipien Ostad Elahis jeder Mensch wissen, wohin er nach dem Tod geht und was dort geschehen wird.
Die Präsentation des vorliegenden Artikels, der aus den Werken von Meister Elahi entnommen worden ist, erleichtert die Arbeit und liefert uns diese wertvollen Informationen.
Wenn wir nun richtig verstehen, was Meister Elahi über den Zustand der Seele nach dem Tod gesagt hat, können wir nachvollziehen, warum die echten Mystiker und Propheten im Osten und Westen darauf bestanden haben, dass ihre Anhänger immer gute Taten, Gedanken und Absichten ausüben sollen.
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[1] (vom Koran vorgeschriebene Gebetsrichtung der Muslime zur Kaaba in Mekka)
Ende Teil 2